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Kleine Dinge, große Wirkung

Gebäude müssen im Kampf gegen den Klimawandel energieeffizienter werden. Dabei kommt Fenster-, Fassaden- und Türdichtungen eine wichtige Rolle zu. Ganz vorne mit dabei ist Semperit als Markt- und Innovationsführer in Europa.

Oftmals sind es die kleinen Dinge, die eine große Wirkung haben. Das gilt auch beim Thema Klimaschutz. Denn was nutzt die effizienteste Heizung oder eine supermoderne Klimaanlage, wenn es durch das Fenster zieht oder die Türe undicht schließt? Dann geht die Wärme im Winter verloren, und im Sommer werden die Wohnung oder das Büro zum Brutkasten. Energiekosten und CO2-Bilanzen schießen in die Höhe, während Komfort und Umwelt leiden. Laut aktuellen Studien gehen rund 20 bis 25 Prozent der Wärmeenergie im Wohnbau durch Fenster und Türen verloren. Dichtungen, so unscheinbar sie auf den ersten Blick auch sein mögen, kommen im Kampf gegen den Klimawandel daher eine entscheidende Bedeutung zu. Denn Gebäude zählen neben dem Verkehr zu den größten Verursachern von CO2-Emissionen. Hersteller, Nutzer wie auch Regierungen suchen daher nach Lösungen, um Immobilien energieeffizienter zu machen. Bis 2035 soll der Energieverbrauch laut EU-Gebäuderichtlinie zum Beispiel in Wohngebäuden um 20 bis 22 Prozent reduziert werden.  

Und genau hier kommt Semperit mit ihren Dichtungen ins Spiel. „Als europäischer Markt- und Innovationsführer wollen wir auch im Bereich Nachhaltigkeit die Standards setzen – mit langlebigen Produkten in höchster Qualität und einem ressourcenschonenden Produktionsprozess. So sind unsere Produktionsanlagen mit modernen Umweltmodulen versehen, sodass zum Beispiel Energie und Wasser größtenteils wieder genutzt werden können. Damit wollen wir den Kundennutzen maximieren und gleichzeitig die Auswirkungen auf unsere Umwelt so weit wie möglich minimieren“, erläutert Andreas Janowitz, Head of Commercial bei Semperit Profiles.

„Als europäischer Markt- und Innovationsführer wollen wir auch im Bereich Nachhaltigkeit die Standards setzen."

Andreas Janowitz, Head of Commercial bei Semperit Profiles.

Die freundliche Dichtung

„Dabei geht es uns vor allem um drei große Themen: Unsere Dichtungen müssen sich durch Umweltfreundlichkeit etwa hinsichtlich der Wärmedämmung, Montagefreundlichkeit und Bedienerfreundlichkeit auszeichnen“, so Janowitz weiter. Kein leichtes Unterfangen, da sich diese Ansprüche teilweise widersprechen. Denn ein Nutzer will die Türe möglichst „soft“ schließen, was grundsätzlich zulasten der Lebensdauer und der Isolierfähigkeit geht. Und damit den eigentlichen Zweck der Dichtung konterkariert. Bei Semperit, wo seit 1945 Profile produziert werden, ist man aber Meister darin, derartige Widersprüche mit Innovationsgeist und Ingenieurskunst aufzulösen. Nur so hat man es in den letzten 79 Jahren geschafft, zu einem weltweit führenden Dichtungsanbieter und der Nummer Eins in Europa zu werden. Inzwischen stellt Semperit an fünf Standorten jährlich rund 400 Millionen Meter Dichtungen her – damit könnte die Strecke von der Erde bis zum Mond mit Semperit-Profilen abgedichtet werden und es blieben immer noch knapp 20 Millionen Meter übrig.

Vernünftiger ist jedoch deren Einsatz an Orten, für die sie bestimmt sind – also in Fenstern, Fassaden und Türen rund um den Globus. Dabei hat Semperit in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht, was die Wärmedämmung, den Einsatz von Wertstoffen oder die Langlebigkeit betrifft. „Als der Große in der Branche geben wir den Takt vor und bringen regelmäßig Innovationen auf den Markt. So konnten wir mit unserer Hybrid Master Multifunktionsdichtung den Wärmeleitwert um den Faktor 4 verbessern. Die Dichtung bietet damit außergewöhnlich gute Isolierungseigenschaften, spart Heizkosten und CO2 und das bei Temperaturen von minus 40 Grad bis plus 120 Grad Celsius. Das ist einzigartig“, freut sich Janowitz über eine der jüngsten Produktentwicklungen.

Cradle-to-Cradle

Doch Semperit erzeugt nicht nur Produkte, die nachhaltig wirken, sondern will diese auch nach deren Lebensende wieder in den Produktionsprozess integrieren. Neudeutsch: Das Unternehmen verfolgt einen Cradle-to-Cradle-Ansatz. Janowitz: „Kreislaufwirtschaft oder Cradle-to-Cradle ist bei uns in der Profilproduktion der nächste wichtige Schritt. Bereits heute stammen 10 Prozent unserer Gesamtproduktion aus Wertstoffen, also Abfällen oder Recyclingmaterial, das wir wiederverwerten. Diesen Anteil wollen wir in den nächsten Jahren deutlich ausbauen, wobei wir aus Fensterprodukten wieder hochwertige Fensterprodukte machen wollen und kein Downgrading, bei dem am Ende des Tages dann irgendwann wieder nur Abfall übrigbleibt.“

Denn Qualität, davon ist Janowitz überzeugt, zahlt sich nicht nur für Kunden, sondern auch für die Umwelt aus: „Unsere Dichtungen halten je nach Produkt und Einsatzzweck 20 bis 30 Jahre – und im Idealfall kann ich diese dann recyceln und wieder zu einer neuen Dichtung verarbeiten. Billigdichtungen muss ich dagegen alle paar Jahre austauschen – mit all den Nachteilen für die Geldbörse des Konsumenten und die Umwelt.“ Auch warnt er in diesem Zusammenhang vor „falscher Nachhaltigkeit“, da es teilweise Materialien gibt, bei denen man Abfälle im Produktionsprozess zwar leichter recyceln kann, zum Beispiel thermoplastische Elastomere, die am Ende der Lebensdauer aber nicht wiederverwertbar sind und „damit aus dem Kreislauf ausscheiden. Das ist bestenfalls auf kurze Sicht nachhaltig aber nicht nachhaltig umweltfreundlich.“

Es steckt also extrem viel Technik und Innovation in diesen Dichtungen. Und auch immer mehr Nachhaltigkeit – oder wie Andreas Janowitz es nennt: „Innovation, Dauerhaftigkeit und Circularity“. Der Weg in Richtung emissionsarme Dichtung, die den Kampf gegen den Klimawandel unterstützt, ist damit frei. Und da die Innovationsgeschwindigkeit immer höher und die Entwicklungszyklen kürzer werden, gibt es vielleicht schon bald wieder spannende Neuigkeiten von Semperit Profiles.

Kreisläufe wie in der Natur sind Vorbild für das Konzept „Cradle-to-Cradle“ (von der Wiege bis zur Wiege). Die Produkte werden aus recycelten Materialien hergestellt und bilden, wenn sie nicht mehr genutzt werden, ihrerseits den Rohstoff für neue Produkte. Die Vision: eine Welt ohne Müll.

Die Fabrik von Johann Nepomuk Reithoffer in Wimpassing im Jahr 1852
Andreas Janowitz
Die Fabrik von Johann Nepomuk Reithoffer in Wimpassing im Jahr 1852

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