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Zum Zug gekommen

Immer mehr Züge rollen über die Gleise und damit über Schienenzwischenlagen, Dübel und Winkelführungsplatten von Semperit. So auch auf der Koralmbahn. Sie ist Teil der neuen Südstrecke in Österreich und eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte Europas.

Jeder Personenkilometer und jede Tonne Fracht auf der Schiene verursachen fast 30-mal weniger Treibhausgasemissionen als mit einem durchschnittlichen Pkw oder Lkw. Bahnfahren erlebt daher eine Renaissance, und überall in Europa wird in den Ausbau der klimafreundlichen Mobilität investiert. Eines der spektakulärsten Projekte im Bahnbereich ist die Koralmbahn in Österreich. Ende 2023 wurde der erste Abschnitt der neuen Hochleistungsstrecke zwischen der Steiermark und Kärnten in Betrieb genommen. Ihr Herzstück ist der 33 Kilometer lange Koralmtunnel, der bei seiner Fertigstellung im Jahr 2025 der sechstlängste Eisenbahntunnel der Welt und der längste Österreichs sein wird.

„Die Koralmbahn ist international gesehen ein Meilenstein im Bahnbereich“, sagt Herwig Mießbacher, seit 25 Jahren bei Semperit und zuständig für Produkt- und Prozessentwicklung im Bereich Engineered Applications und damit auch für den Eisenbahnbereich. „Wir sind stolz, dass wir bei der europaweiten Ausschreibung der ÖBB für die Koralmbahn zum Zug gekommen sind. Gemeinsam mit unseren Partnern Maba und Schwihag wurde ein maßgeschneidertes Schienenbefestigungssystem für das Projekt geliefert“, ergänzt Marius Steiner aus dem Vertrieb im Bereich Eisenbahnoberbau. Entscheidend für den Zuschlag war neben den langjährigen Referenzen auch die Problemlösungskompetenz von Semperit: „Wenn ein Problem auftaucht, so finden sich immer ein kompetenter Ansprechpartner und eine Lösung“, erzählt Roland Fischer, zuständig für Streckenmanagement und Anlagenentwicklung bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) über die Zusammenarbeit mit Semperit. In die gleiche Kerbe schlägt Robert Ostermann, Leiter Zentraleinkauf der zur Kirchdorfer Gruppe zählenden Maba Fertigteilindustrie GmbH: „Wir beziehen bereits seit Jahrzehnten Schienenbefestigungskomponenten aus Gummi und Kunststoff von Semperit und sind von der Qualität und dem Service mehr als überzeugt.“

„Wir sind von der Qualität und dem Service bei Semperit mehr als überzeugt.“

Robert Ostermann, Maba


Da fährt die Eisenbahn drüber


Schienenbefestigungen müssen tonnenschwere Züge und damit hohe Belastungen aushalten. Tendenz steigend. Denn die Anzahl der Züge pro Kilometer Gleis erhöht sich kontinuierlich. Dabei sichern Dübel für Betonschwellen und Winkelführungsplatten von Semperit die Stabilität der Schienen, während Schienenzwischenlagen als Dämpfungselemente wirken. Und das auf lange Sicht. „Erst kürzlich haben wir ein zwanzig Jahre altes Semperit-Bauteil wieder ausgebaut und analysiert. Wir waren selbst erstaunt, dass es wie neu war und noch alle Spezifikationen wie am Tag 1 erfüllen konnte“, bringt Herwig Mießbacher ein Beispiel für die Langlebigkeit der Semperit-Produkte.

Diese Produktqualität ist eines der Tickets, das Semperit nicht nur zu den renommierten Bahnen Europas bringt, sondern auch zu neuen Märkten: „In den USA gibt es ein großes Eisenbahnnetz, das aber sehr in die Jahre gekommen ist. Jetzt wird viel in die Infrastruktur investiert, und auch wir wollen in Amerika stärker Fuß fassen. Für die Metro in New York und Los Angeles haben wir zum Beispiel bereits Schwellenschuhe geliefert“, berichtet Steiner über erste Projekte in den USA. „Der Trend zum öffentlichen Verkehr ist aber nicht nur in Europa und den USA ein großes Thema, sondern gewinnt auch im Mittleren Osten an Bedeutung. Dort entstehen zahlreiche Infrastrukturprojekte, bei denen wir mit unserer Expertise punkten wollen“, erzählt Bernd Schlegl, bei Semperit als General Manager für den Geschäftsbereich FORM zuständig.

Herwig Mießbacher


CO2-Einsparung und Geräuschreduktion

Weiteres Ticket ist die Innovation. Auch hier ist die Reduktion des CO2-Fußabdrucks eines der wichtigsten Themen. Herwig Mießbacher skizziert am Beispiel Winkelführungsplatte den jüngsten Durchbruch: „Jedes Bauteil ist jetzt 20 Prozent leichter. Das bedeutet auch 20 Prozent weniger Kosten und 20 Prozent weniger CO2. Zusätzlich konnte der Energiebedarf bei der Herstellung der Bauteile deutlich gesenkt werden.“ Neben der Einsparung von Material widmet sich das Entwicklungsteam, bestehend aus Material-, Produkt- und Verfahrensentwicklern, der Einführung von nachhaltigen Rohstoffen und Reifenabfall bei Zwischenlagen: „Wir arbeiten gerade mit der Deutschen Bahn an einem Projekt, wo wir auf diese Weise mindestens 30 Prozent CO2 einsparen wollen. Wir sind dabei die ersten für diese Produkte bei der DB“, so Mießbacher.

Innovativ ist Semperit auch im Bereich Geräuschreduktion vom Zugsverkehr. Das Unternehmen optimierte seine Schienenzwischenlagen in den letzten Jahren dahingehend, dass sich das Vorbeifahrgeräusch des Zuges halbieren lässt. Zur sogenannten Silent Pad von Semperit sagt Mießbacher: „Die Schiene ist wie eine Gitarrensaite, die über den Zug angeschlagen wird und zu schwingen beginnt. Wenn die Energie hingegen von unserer Schienenzwischenlage aufgenommen wird, reduziert sich die Schwingung und damit der Lärm bei der Vorbeifahrt des Zuges. Das wird künftig den Anrainern von Bahnstrecken zu Gute kommen.“ Diese Innovationsfreudigkeit kann auch Roland Fischer von der ÖBB bestätigen: „Semperit ist bei der Entwicklung von neuen Produkten für den Oberbau sehr innovativ. Die Innovationen passen zu den Anforderungen der ÖBB, die sich seit vielen Jahren mit der Schallentwicklung unterschiedlicher Zwischenlagen beschäftigen.“

„Semperit ist bei der Entwicklung von neuen Produkten für den Oberbau sehr innovativ.“

Roland Fischer, ÖBB

Die Fabrik von Johann Nepomuk Reithoffer in Wimpassing im Jahr 1852
Marius Steiner
Die Fabrik von Johann Nepomuk Reithoffer in Wimpassing im Jahr 1852
Copyright ÖBB Franz Georg Pikl

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